Was einem nicht…

… alles auf dem Weg zur Arbeit begegnet?

Eine Grundsatzfrage: sollen oder müssen Farben in den Zoo?

Wir leben ja manchmal schon in grau, beige, blau, schwarz. Besonders jetzt nach der *bad five o.*

Man wird dezent. Will sich nicht lächerlich machen. Auffallen vermeiden.

Sollen meine Farben zur Rettung in einen Privatzoo? Zum Füttern?

Och. Nö!

Kennst du das Land…

… wo die Pralinen wohnen?

Ich schon und deswegen hält sich auch deren Lebensdauer in Grenzen. Wir sind gerade auf dem Weg hinein in die handwerklich meister*innenmässig gefertigten Kunstwerke, Kleinode und Schokoladenträume meiner Kindheit.

Oui, je t’aime.

Jetzt kann ich’s.

Waasste…

…Was e ne Dölmer ist?

Hmmmm, nicht?

Also, ist fast das gleiche wie ein (e) „liebenGottseingarnichts“. Ein Art niederdeutscher Taugenichts. Der/Die/Das dölmert halt den ganzen Tag. Im bildungsdeutschen Sprachgebrauch könnte man er/sie/es als Bohemian bezeichnen. Aber das wäre natürlich ein Euphemismus. Außerdem fehlt dem durchschnittlichen Dölmer die Eleganz. Er ist ein liebenswerter, mitunter ein wenig einfältiger, Trottel. Macht viel Döneken, hibbelt dabei rum und hält sich mit Kinkerlitzchen auf.

Es ist heute ein Freitag!

Es lebe das Dölmern!

Heute…

… 14:15 Uhr werde ich *fernsehen*. Hach, wie klingt das anachronistisch.

Man sendet auf arte VOM WINDE VERWEHT.

Eine Augenweide für Reifrock-Träumer*innen wie mich. Vivien und Clark.

Scarlett & Rhett.

Ich habe diesen Film bestimmt zwanzig Mal gesehen. Es gibt ihn bei mir auf DVD und bei Amazon. Aber es ist etwas ganz anderes, sich Zeit zu nehmen und ganz bewusst eine Hingabe einzugehen. Viel zu selten meiner Meinung nach.

Es ist ein mittlerweile umstrittener Film, voller Rassismus und anderer Unwegbarkeiten.

https://www.fr.de/kultur/tv-kino/erste-schwarze-oscar-preistraegerin-ausgezeichnete-mammy-13528530.html

Aber es bleibt trotzdem eine Sehnsucht nach Romantik, Schönheit und Unerschütterlichkeit. Letztendlich ein Abschied aus einer geordneten Welt. Hinein in die Selbstbestimmung, denn „After all, tomorrow is another day.“

Ein reifer Rock!

Ich bin…

… zum Ende des Jahres hin

eine Schlafnase.

Liebe mein Bett! Bin so sehr dankbar, einen dermaßen sauberen, sicheren und warmen Ort zu haben.

Kommt gut ins neue Jahr!

Noch…

… eine schlechte Nachricht, die sich über die guten Storys legt und ich wandere aus.

Eröffne irgendwo ein Café mit selbstgemachtem Kuchen.

Wahrscheinlich kommen da noch welche mit. Die, die vielleicht auch schon auf gedachten Koffern sitzen.

Dùn Dèagh

Wenn sich…

…eine zweibeinige „Impostersymptomatik“, hier also genauer eine Person, die trotz vielfältiger Erfolge glaubt, Hochstapelei zu betreiben und ein Prokraster, jemand der alles aufschiebt treffen, was passiert dann eigentlich ?

Nix! Eine Idee und die Umsetzung wären nie gut genug, also lass ichs lieber sein.

Beide sind miteinander verkeilt.

Für 2024 habe ich mir fest vorgenommen, beide Zustände links liegen zulassen. Diese Spaßbremsen nie wieder zum Tee einzuladen und stattdessen…

Ja?

Was?

Sutje, langsam, noch ist 2023!

Who is Who?

Kennste…

einen verbalen Schierling?

Gebe zu, es ist ein Konstrukt von mir. Seit einem Treffen mit freundlichen, philantropischen Menschen dachte ich darüber nach, dass manchmal ein harmloses Wort wie z. B. ein

*so*

tödlich sein kann.

Je nach Betonung, Gestus und Situation kommt es richtig giftig daher.

So“ (mein liebes Fräulein) als Ankündigung einer Rüge.

Soooo“ (das hätte ich dir gleich sagen können) Betonung auf einem langem o. Ist hier die Standardphrase einer selbstgerechten Person als Auftakt zur Verurteilung einer misslungenen Idee.

Ich erkläre dann heute eben den Tag des „Soseins“.

Seid lieb zu einander.

So!

Wie ich meine Gedanken

… zum Schlafen kriege. Gedanken sind mächtig. Sie kommen und gehen, wie es ihnen passt.

Die Abfolge ist immer gleich, erst denkste was, dann fühlste passend und zuletzt tuste auch… was auch immer.

Blöd, wenn es manchmal in der Nacht passiert und man sowieso wach liegt.

Das mit dem Handeln fällt dann zumeist aus.

Deshalb habe ich überlegt, ich betrachte meine Gedanken als Kopfgeburten, mit anderen Worten als Kinder und die müssen schlafen. Also stelle ich mir einen riesigen Schlafsaal mit Bettchen vor. Darin entzückende Babys mit ganz unterschiedlichen Motiven, die Mutter also mich, wachzuhalten.

„Ruhe jetzt, liebe Kinder, Zeit zum Schlafen, morgen ist auch noch ein Tag.“ flüstere ich dann leise.

„Glaube ich nicht“ , tönt es aus der hinteren Reihe. „da bin ich vielleicht schon tot, vom Lastenrad überfahren, vor einen Zug gefallen, von IS-Anhängern in die Luft gesprengt.“

„Schlaf jetzt“ , sage ich sanft, „ich passe ganz sicher auf.“

„Und wenn mich morgen keiner mehr liebt? Weil ich frech war? Oder vorlaut?“ fragt ein anderes in der ersten Reihe.

„Ich werde immer da sein und dich lieben“ antworte ich, die Mutter aller Gedanken.

„Und wenn wir morgen kein Geld mehr haben? Weil du deinen Job wegen Einsparungen verlierst? Ich sage nur jede fünfte Stelle.“

„Es gibt immer was zu tun!“ meine ich gelassen

„Aber, aber… Mama!!!“ schreit es aus den Betten.

Ich höre nicht mehr zu.

„Gute Nacht, John-Boy. See you Scarlett, schlafe süß Sissi…hasta mañana Piroschka, Seewolf und Arpad, der meist auf Pferden sitzt.

Nach dem 20. Gutenachtkuss bin ich eingeschlummert…